Blogbeitragsreihe zum Leitfaden "10 Tipps für Online-Pressemitteilungen": Tipp 3 "Richtige Sprache und richtiger Stil für Ihre Online-Pressemitteilung"

Pressemitteilungen schreiben – Tipp 3: Sprache und Schreibstil guter Pressemitteilungen

Worauf müssen Sie achten, um eine gute Pressemitteilung zu schreiben? Wir erklären es Ihnen in diesem Beitrag.

Teil 3 aus der Serie Pressemitteilungen schreiben: 10 Tipps für Ihre Online Pressemitteilungen

Leicht verständliche Texte sind die Grundlage erfolgreicher Online-Pressemitteilungen. Ein übersichtlicher Aufbau Ihrer Pressemitteilung hilft Lesern dabei, deren Inhalte schnell zu erfassen. Eine einfache Sprache und ein guter Schreibstil erleichtern ihnen zusätzlich das Verständnis.

Ein guter Schreibstil für die Online-Pressemitteilung

Pressemeldungen sollten sachliche Informationen und klare, verständliche Aussagen enthalten. Wichtig ist, dass sie auch komplizierte Sachverhalte leicht verständlich kommunizieren.

Eine einfache Satzstruktur unterstützt die Lesbarkeit Ihrer Online-Pressemitteilung. Ein Leser wird einen Satz nicht zweimal lesen, wenn er ihn aufgrund von verschachtelten Konstruktionen nicht versteht. Auch komplizierte Fachbegriffe oder blumige Ausdrücke erschweren das Textverständnis einer Pressemitteilung.

Der Sprachstil sollte daher einigen Regeln folgen:

Relevante Inhalte statt vollmundige Werbeversprechen

Eine Online-Pressemitteilung ist eine Meldung Ihres Unternehmens. Sie dient nicht dem Zweck zu verkaufen. Daher gehört werbende Sprache nicht an diese Stelle. Verzichten Sie auf Übertreibungen und Superlative wie “sensationell” oder Adjektive wie “hervorragend”. Achten Sie auf eine objektive Sprache für Ihre Pressemitteilung und vermeiden Sie wertende Formulierungen.

Präsens vermittelt Aktualität

Eine gebräuchliche Form für Nachrichtentext ist das Perfekt. Doch die Vergangenheitsform kann dem Leser das Gefühl vermitteln, die Nachricht der Pressemitteilung wäre bereits veraltet. Eine Pressemitteilung im Präsens wirkt aktueller. Die Gegenwartsform gibt der Pressemitteilung einen aktuellen Charakter. Ein Beispiel:

a) Die Konstrukt AG steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal um 12 Prozent.
b) Die Konstrukt AG steigert ihren Umsatz im dritten Quartal um 12 Prozent.

Schreiben in der dritten Person

Formulieren Sie Ihre Online-Pressemitteilung in der dritten Person. Bleiben Sie dennoch neutral.

Statt: Wir eröffnen mit ‚Guenstigerkaufen.de’ einen neuen Onlineshop.
Besser so: Handelsunternehmen Müller eröffnet mit ‚Guenstigerkaufen.de’ einen neuen Onlineshop.

Fachbegriffe und Abkürzungen erklären

Vermeiden Sie komplizierte Fachbegriffe, die für Laien unverständlich sind. Auch wenn Sie für ein Fachpublikum schreiben, lohnt sich eine kurze Erklärung von Fachausdrücken. So bleibt der Inhalt auch für Journalisten und fachfremde Leser verständlich.

Bevor Sie einen Begriff abkürzen, schreiben Sie ihn einmal vollständig aus und setzen Sie die Abkürzung in Klammern dahinter.

Auf Füllwörter verzichten

Verzichten Sie auf Füllwörter wie “eigentlich” oder “ziemlich”. Solche Begriffe haben keine Aussagekraft und eignen sich daher nicht für eine sachliche, prägnante Online-Pressemitteilung. Nutzen Sie stattdessen beschreibende, aussagekräftige Wörter, die Ihre Aussagen unterstreichen.

Aktive Sprache wirkt lebendiger

Passive Formulierungen stellen die Handlung in den Vordergrund. Als Unternehmen wollen Sie zwar Ihre Handlung bzw. deren Ergebnis darstellen, aber es ist ebenso wichtig, dass Sie selbst als Akteur deutlich werden. Deswegen eignen sich aktive Strukturen für Online-Pressemitteilungen besser. So rücken Sie sowohl Ihr Unternehmen als auch Ihre Handlung an erste Stelle.

Das Aktiv lässt Ihre Mitteilung darüber hinaus lebendiger und persönlicher wirken.

Verben statt Substantive

Die Umwandlung von Verben oder Adjektiven in ein Substantiv macht Textaussagen meist unnötig kompliziert. Daher ist es sinnvoll, Wörter mit den Endungen -ung, -heit, -keit, -ät, und -mus in Pressemitteilungen möglichst zu vermeiden.

Statt: Gestern wurde eine Vereinbarung über die Kooperation zwischen Unternehmen X und Unternehmen Y getroffen.
Besser so: Unternehmen X und Unternehmen Y vereinbarten gestern eine Kooperation.

Leicht verständliche Wörter und Begriffe

Zusammengesetzte Bandwurm-Wörter wie „Nummernschildbedruckungsmaschine“ sind ein sehr typisches Merkmal der deutschen Sprache, vor allem im Amtsdeutsch. Doch für die Lesbarkeit und das Textverständnis sind sie nicht geeignet. Besser und einfacher zu verstehen sind zerlegte Wörter wie „Bedruckungsmaschine für Nummernschilder“.

Kurze und verständliche Sätze

Kurze Sätze sind einfacher zu lesen und leichter zu verstehen als lange Schachtelsätze. Benutzen Sie einfache Satzstrukturen, die einfach zu verstehen sind. So gehen Sie sicher, dass Ihre Leser Ihre Botschaft schnell verstehen.

Zahlen von 1 bis 12 als Ziffern

In der klassischen journalistischen Arbeit gilt die Regel: Zahlen von eins bis zwölf werden in Buchstaben geschrieben, ab 13 in Ziffern. Zahlen in Ziffern nach Möglichkeit nicht an den Satzanfang stellen. Für Online-Texte aber gilt diese Regel nicht mehr, denn für ein schnelleres Erfassen von Zahlen sind Ziffern besser als Wörter. Das gilt auch für kleine Zahlen.

Testen Sie die Lesbarkeit Ihrer Online-Pressemitteilung

Ein Textanalyse-Tool unterstützt Sie bei der Erstellung von Online-Pressemitteilungen. Es analysiert Ihre Texte und prüft diese auf Lesbarkeit und Lesedauer, Satzlänge und Satzaufbau, Füllwörter, Modalverben, Phrasen und Fremdwörter sowie Keywords und Links. Sie erfahren sofort, ob Ihre Texte fit fürs Internet sind, denn Online-Texte haben ihre eigenen Regeln und Gesetze.

Wie verständlich ist Ihr Online-Text geschrieben?

Analyseergebnis eines Onlinetexts des PR-Gateway Textanalyse-Tools
Analyseergebnis des PR-Gateway Textanalyse-Tools

Die Online-Pressemitteilung als Aushängeschild eines Unternehmens

Mit Pressemitteilungen treten Unternehmen in die Öffentlichkeit. Je professioneller eine Pressemitteilung verfasst ist, desto größer ist auch die Chance auf eine journalistische Verwertung. Gut formulierte Pressemitteilungen mit verständlichen und überzeugenden Inhalten sind die Basis für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Über die weitreichende Verbreitung von Pressemitteilungen auf Presseportalen erzielen PR-Botschaften mehr Reichweite und Sichtbarkeit. Ein Online-Presseverteiler unterstützt die effiziente und weitreichende Veröffentlichung auf vielen verschiedenen Presseportalen und anderen Online-Medien parallel.

Mehr Tipps aus dieser Serie: 10 Tipps für optimale Online-Pressemitteilungen:

» Vorheriger Tipp 2: Ein strukturierter Aufbau unterstützt die Lesbarkeit

» Nächster Tipp 4: Die richtige Textlänge einer Online-Pressemitteilung

Das Whitepaper „Mit Pressemitteilungen erfolgreich im Internet kommunizieren – 10 Tipps für Online-Pressemitteilungen” mit allen gesammelten Tipps inkl. Checkliste für erfolgreiche Online-Pressemitteilungen zum kostenlosen Download.

 

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2 thoughts on “Pressemitteilungen schreiben – Tipp 3: Sprache und Schreibstil guter Pressemitteilungen”

  1. Vielen Dank für das Lob. Das freut mich und ganz besonders freuen wir uns über Empfehlungen.
    Die reine Keyword-Dichte spielt heute sicher nicht mehr eine ganz so große Rolle, weil inzwischen auch der Google Algorithmus mehr auf dei inhaltliche Relevanz und den semantischen Kontext ausgerichtet ist, als auf rein numerische Werte. Aber die Keyword-Dichte und Keyword-Analyse bietet immer noch einen wichtigen Anhaltspunkt für die Textoptimierung. Denn nur das, was gesucht wird, kann auch gefunden werden. So kann man prüfen, ob man überhaupt die richtigen Suchbegriffe an den wichtigen Triggerpunkten im Kontext des Textes verwendet, denn das entscheidet auch über die inhaltliche Relevanz für den Leser.

  2. Eine schöne Artikelreihe, die das Verfassen von Pressemitteilungen für jedermensch verständlich macht. Nachdem ich sonst gerne die Textanalyse von Wortliga verwende, habe ich auch mal Ihr Textanalyse Tool getestet. Die Keyworddichte ist natürlich ein wertvolles Goodie, das in so manch anderem Werkzeug fehlt, welches sich rein auf stilistische Fragen stützt. Das werde ich in Zukunft gerne weiterempfehlen.

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