7 Tipps für professionelle Food-PR

7 Tipps für professionelle Food-PR

Der Bedarf für professionelle Food-PR wird oft viel zu spät erkannt. Dass ein Lebensmittel eine attraktive Verpackung braucht und ein Laden oder Restaurant gemütliches Mobiliar, ist jedem Marketingentscheider klar. Aber wenn die Produkte verkaufsfertig und alle Räume fertig eingerichtet sind, stutzt so mancher Unternehmer: Ups, wie finden die Leute da draußen denn jetzt unser Angebot? Oft heißt es dann, schnell mal eine Pressemeldung rausschicken, schnell mal ein bisschen Social Media machen, schnell mal noch Gewinnspiele oder eine andere Aktion starten. Aber gerade in der Food- und Gastro-PR gibt es einige Stolperstellen, die es zu bedenken gilt. Damit sich die Zeit und Mühe, den Sie in PR stecken, auch wirklich lohnt, sollten Sie eine professionelle PR-Agentur als Partner in Erwägung ziehen. Sie kennt die Dynamik der Branche, die richtigen Ansprechpartner und kann Ihnen so viel Lehrgeld und Rechercheaufwand ersparen.

Auf diese sieben Punkte sollten Unternehmer in Sachen Food-PR achten:

  1. Frühzeitige und langfristige Planung: Denken Sie im Food-Bereich am besten immer eine Saison voraus. Je nachdem, in welches Medium Sie es mit ihren Food- oder Gastro-Themen schaffen möchten, sollten Sie genügend Vorlauf einplanen. Wenn Sie gerade neue Rezepte mit Spargel draußen haben, die Sie „noch schnell unterbringen möchten“, geht das zwar für Online-Publikationen, aber für die Hochglanz-Magazine sind Sie dann schon zu spät. Die Lösung: Beschäftigen Sie sich im Sommer schon mit zwei bis drei Winterthemen, die Sie anbieten können, oder behalten Sie ein paar sommerliche Rezepte zurück, um sie den Redaktionen im Winter fürs nächste Jahr anzubieten.
Beispiel: Saisonkalender für Obst und Gemüse, nach denen sich auch die Redaktionen richten.
Beispiel: Saisonkalender für Obst und Gemüse, nach denen sich auch die Redaktionen richten.

Saisonkalender für Obst und Gemüse

  1. Hintergrundtexte zum Unternehmen: Der Food-Sektor wird immer transparenter und nachhaltiger, das Vertrauen in die Personen hinter den Produkten immer wichtiger. Die Menschen wollen zunehmend wissen, woher die Zutaten stammen, welche Überzeugungen das Unternehmen vertritt, wie es mit Dienstleistern umgeht. Wenn Sie also mit einem Produkt oder Thema in der Food-PR starten, seinen Sie sich gewiss, dass Journalisten Fragen zu Ihnen und Ihrer Haltung stellen. Eine Handvoll Basistexte sollten Sie also vor Ihrer Pressemeldung parat haben. Eine Kurzvita von Ihnen mit hochauflösendem Portraitbild und ein Hintergrundtext zu Ihrer Philosophie und Ihren Werten sind das Mindeste.
  1. Genussvolle Bildsprache: Bieten Sie Ihren Kunden und auch der Presse keinesfalls schnell geknipste Bilder von Ihrem Essen an, die vielleicht sogar vom Smartphone fotografiert wurden. Den Unterschied sieht man und die Presse nimmt es nicht! In Zeiten von DIY-Feinschmecker-Menüs und „Food-Porn“ sind die Erwartungen an ansprechende Food-Fotografie hoch. Damit Lebensmittel auf den Bildern auch wirklich köstlich wirken, muss der Profi ran. Die Lichtverhältnisse müssen stimmen ebenso wie ein ansprechender Hintergrund. Eine Retro-Gabel hier, ein traditionelles Karo-Handtuch dort, eine Wildblume am Rand … so manches Equipment hat man meistens nicht zu Hause. Um einen Eindruck und Inspiration zum aktuellen Trend in Sachen Food-Fotografie zu bekommen, besorgen Sie sich am besten im ersten Schritt ein paar Lifestyle-Food-Magazine vom nächstgelegenen Zeitschriftenhandel.
Beispiel: Professionelle Food-Fotografie, die es bis ins Magazin schafft ©zweiblick
  1. Kein gefährliches Halbwissen: Ernährung in all ihren Facetten ist ein Dauerbrenner in den Medien. Täglich werden Aussagen getroffen und gleichzeitig widerlegt. Deswegen ist es wichtig, sich als Anbieter von Lebensmitteln als seriös zu erweisen. Jegliche Aussagen zum Gesundheitswert von Lebensmitteln oder Nährstoffen sollten mit den richtigen Quellen oder von Expertenaussagen belegt sein. In werblichen Texten müssen sich alle Gesundheitsaussagen zudem streng nach der Health-Claims-Verordnung richten. Da dies ein weites Feld ist und für Laien nicht immer leicht zu verstehen, sollte am besten ein Profi ran.
Beispiel: Health Claims sind nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben, die Sie bei werblichen Botschaften und Beschreibungen unbedingt validieren müssen!
Beispiel: Health Claims sind nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben, die Sie bei werblichen Botschaften und Beschreibungen unbedingt validieren müssen!
  1. Treffende Wortwahl und korrekte Rezepte: Sinnlicher Sprachstil ohne zu blumig zu werden – die Wortwahl ist beim Thema Food entscheidend dabei, ob ein Lebensmittel oder ein Rezept als ansprechend wahrgenommen wird. Bei der Food-PR werden in besonderer Weise die Sinne angesprochen. Ein guter Text weckt das Gefühl, selbst probiert zu haben, ohne dass der Text werblich wirkt. Wenn Sie ein Rezept anbieten, achten Sie unbedingt auf gute Lesbarkeit und korrekte Schreibweisen: Beschreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte eines Rezeptes so genau und gleichzeitig so knapp wie möglich. Nichts ist schlimmer, als wenn beim Nachkochen ein wichtiger Schritt fehlt und Ärger beim Leser entsteht. Die Redaktionen vertrauen darauf, dass Sie ihnen ein perfektes Rezept zuschicken. Achten Sie auch immer auf einheitliche Schreibweisen und Abkürzungen, wie zum Beispiel TL oder Teelöffel.
  1. Food-News im Blick behalten: Schauen Sie in Ihrem Alltag immer auch links und rechts. Beim Thema Ernährung und Gesundheit tut sich viel, seien es neue Studienergebnisse, gesetzliche Vorschriften oder Skandale. Gestern waren es die Health Claims, morgen ist es mal wieder Arsen im Reis. Wenn Sie ein bestimmtes Thema in der PR spielen möchten, sollten Sie die Agenda der Medien im Blick haben. Dementsprechend kann es gut, schlecht oder gar nicht laufen. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit einem Profi anzuraten: Gute, auf Food spezialisierte Agenturen haben eine Vielzahl von relevanten Newsquellen täglich im Blick.
Beispiel: Mit Google Alerts erhalten Sie die täglichen Top-News zu Ihrem Wunschthema direkt ins E-Mail-Postfach.
Beispiel: Mit Google Alerts erhalten Sie die täglichen Top-News zu Ihrem Wunschthema direkt ins E-Mail-Postfach.

Google-Alerts

  1. Im Falle einer Krise: Haben Sie sich schon einmal überlegt, was passiert, wenn es bei Ihnen zum Krisenfall kommt? Professionelle Agenturen fungieren durch ihren Medienüberblick zum einen als Radar für mögliche Krisenherde. Zum anderen können sie Sie schon im Vorfeld auf ein Worst-Case-Szenario vorbereiten. Wenn es um einen eigenen Lebensmittel-Skandal geht, ist ein ganzes Unternehmen schneller in Gefahr, als man „Krisenmanagement“ aussprechen kann …
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2 thoughts on “7 Tipps für professionelle Food-PR”

  1. Herzlichen Dank für Ihren interessanten Gastbeitrag, Frau Lutilsky, auf dem PR-Gateway Blog

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