So schreiben Sie erfolgreiche SEO-Pressetexte, die auch Lesern gefallen

Wie man SEO Pressetexte schreibt, die auch Lesern gefallen

Von Suchmaschinen gefunden und von Menschen verstanden werden

Ein Gastbeitrag von Ursula Martens, Wortkind

Stellen Sie sich vor, Kassandra würde Ihre Pressetexte schreiben. Die junge Frau aus der griechischen Mythologie war mit der Gabe der Weissagung gesegnet, aber ihre prophetischen Warnungen vor dem baldigen Untergang Trojas nahm niemand ernst.

Aus heutiger Marketing-Sicht würde man sagen, dass der Inhalt gepasst hat, bei der Übermittlung aber einiges schiefgelaufen ist. Damit Ihnen so etwas nicht passiert, sollten Sie ein paar Grundregeln beachten.

1. Schreiben Sie Pressetexte für eine Zielgruppe

Online-Pressemeldungen sollten nicht so geschrieben werden wie Offline-Pressemeldungen. „Während die klassische Pressemitteilung ein Informationsinstrument für die Presse ist, informiert die Online-Pressemitteilung die Öffentlichkeit direkt, denn sie ist öffentlich“, erklärt Melanie Tamblé. Das bedeutet unter anderem Folgendes:

  • Fachwissen darf nicht vorausgesetzt werden.
  • Der Stil sollte sowohl sachlich als auch kurzweilig sein.
  • Grafische Elemente und Filme erhöhen die Aufmerksamkeit.
  • Sie müssen wissen, welche Internetnutzer nach Ihren Informationen suchen und wie sie das tun.
  • Schreiben Sie über Personen, Lösungen und Beispiele statt über Unternehmen, Funktionen und Theorien.

2. Setzen Sie Links mit Bedacht

Pressetexte sollten Lesern verschiedene Informationsdichten anbieten: eine aussagekräftige Überschrift, einen ersten Absatz mit allen wichtigen Informationen und den Volltext mit weiteren Details. Ein Link in Ihrem Text sollte nicht dazu führen, dass Leser die Seite vorzeitig verlassen – außer natürlich sie besuchen Ihre Website oder schreiben Ihnen eine E-Mail.

3. Verärgern Sie die Götter des SEO nicht

Als Kassandra den Gott Apollon abwies, belegte er Ihre Hellseherei mit einem Fluch, sodass ihr niemand mehr Glauben schenkte. Auch im Internet kann man sich seine Reputation schnell verderben. Wer sich nicht an die technischen Vorgaben der Suchmaschinen hält, kann abgestraft werden. Das gilt auch für die zahlreichen Presseportale. Wählen Sie die richtige Länge für Überschriften und Bilder, die aussagekräftig aber nicht zu voluminös sind. In der Presseportal-Übersicht sehen Sie, bei welchen Anbietern sich eine Veröffentlichung für Sie lohnt.

4. Social Media nutzen

Für den Erfolg einer Pressemitteilung ist es unter anderem entscheidend, wie viele Aufrufe sie in den ersten Stunden oder vielleicht sogar nur Minuten nach der Veröffentlichung bekommt. Deshalb sollten Sie für Ihre Pressetexte alle Kanäle nutzen, die Ihnen zur Verfügung stehen, um Ihre Nachricht zu boosten: Facebook, WhatsApp, Twitter, Instagram … Dafür brauchen Sie einen Mediaplan, der genau festlegt, wann die beste Zeit zur Veröffentlichung ist und welche Inhalte Sie für die einzelnen Kanäle brauchen. Dieser Plan erleichtert Ihnen auch ungemein, eine vielseitig verwendbare Pressemitteilung zu schreiben.

5. Regelmäßig Content veröffentlichen

Ein weiterer Vorteil eines Media-Plans ist, dass Sie sich bei der Themensuche leichter tun. Etwa eine Nachricht pro Monat sollten Sie veröffentlichen, um bei Interessenten im Gedächtnis zu bleiben. Da aber nicht jeden Monat der Untergang Trojas vorausgesagt werden kann, müssen Sie eine gute Balance zwischen Häufigkeit und Inhalt finden. Dazu kommt, dass noch Platz für Blogbeiträge und andere Veröffentlichungen bleiben sollte.

In den meisten Branchen lassen sich aktuelle Anlässe oder Fragen finden, auf die man reagieren kann. Besser ist es jedoch, proaktiv tätig zu werden und selbst Presseaktionen zu starten.

6. Die Angebote vergleichen

Wenn Sie nur Content veröffentlichen, aber nie nachsehen, was Mitbewerber schreiben, werden Sie nie wissen, wo Sie stehen. Es ist unverzichtbar, dass Sie auf dem Laufenden bleiben, um einen Schritt voraus sein zu können. Bestenfalls bieten Sie nur, was es bei allen anderen auch gibt, schlimmstenfalls finden Ihre Kunden bei anderen bessere Antworten.

Knüpfen Sie, wenn möglich, Kontakte zu Ihren Kunden, aber auch zu Reportern und Interessensvertretern. Vielleicht bietet sich eine Kooperation an. Die Presse steht wie Sie ständig vor der Frage, welches Thema als Nächstes bearbeitet werden soll. Mit einer Artikelserie, einem Experteninterview oder auch einem Leserbrief können Sie Ihr Unternehmen und Ihre Angebote ins Spiel bringen.

7. Holen Sie sich Unterstützung

Weberfolg: Tuning für Texte von Ursula Martens
„Weberfolg: Tuning für Texte“, das neue Buch von Ursula Martens

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Vor allem, wenn diese Bäume SEO, Keywords, semantisch-holistische Suche und Mobile-friendly-Content heißen. Viele Unternehmen holen sich für ihre Pressearbeit Unterstützung durch Experten. Texter und PR-Fachleute bringen frischen Wind in Ihre Expertise und stellen sie Ihren potenziellen Kunden gut aufbereitet zur Verfügung. Texter und Unternehmer sollten sich auch regelmäßig mit Ratgebern wie „Weberfolg: Tuning für Texte“ weiterbilden. Das Buch erklärt leicht verständlich, wie Sie nicht nur Pressetexte sondern auch alle anderen Webtexte für Menschen und für Suchmaschinen optimieren.

Pressemitteilung Checkliste

  • Stimmt der Inhalt? Haben Sie etwas mitzuteilen, was Ihren Lesern nutzt?
  • Stimmt der Aufbau? Entspricht er den Vorgaben und ist übersichtlich?
  • Ziehen Sie den Leser mit Headlines, Zwischen- und Bildunterschriften in den Text?
  • Wissen Sie, welche Keywords und Suchanfragen zu Ihrem Thema passen? Verwenden Sie geeignete Keyword- und Content-Tools?
  • Sind Ihre Links strategisch platziert und wichtige Stellen hervorgehoben?
  • Haben Sie das richtige Presseportal für Ihre Veröffentlichung? Weisen Sie in den sozialen Medien darauf hin

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>> Fallstudie: Eignet sich ein komplexes Thema als Pressemitteilung?

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