Wen die Instrumente erreichen und was sie können
Was die beiden Kommunikationsinstrumente grundsätzlich unterscheidet, ist die Ansprache der Zielgruppe. Während die klassische PR sich zunächst einmal an die Presse richtet, kommuniziert die Online-PR ohne Umwege über einen Journalisten direkt mit der gesamten interessierten Öffentlichkeit und damit auch mit potenziellen Kunden. Die klassische PR ist also eher eine Medienkommunikation, die Online-PR hingegen ist echte Öffentlichkeitsarbeit im wahrsten Sinne des Wortes. Sie unterscheiden sich deshalb auch inhaltlich. Werden in der klassischen PR meistens Unternehmensnews verbreitet, so ist eine Kernaufgabe der Online-PR das Generieren von Inhalten, die für die Zielgruppe wirklich relevant sind.Alle Kommunikationskanäle nutzen
Das Web 2.0 bietet viele neue Kommunikationskanäle, um Inhalte eigenständig im Internet zu veröffentlichen. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für die Verbreitung und Steuerung von Inhalten und Informationen in der Unternehmenskommunikation.Mehr als analog vs. digital
Die beiden Formen von PR unterscheiden sich also nicht nur hinsichtlich ihres Namens, sondern vielmehr auch hinsichtlich der Art und Weise wie und mit wem über welchen Kanal kommuniziert wird. Die wichtigsten Unterschiede fasst unsere Infografik auf einen Blick zusammen.Mehr zum Thema Online-PR
Wer sich mit Online-PR beschäftigt, der sollte auch deren Vorteile, Nutzungsmöglichkeiten und Strategien kennen. Denn das ist die Grundlage für Unternehmen, zur Umsetzung ihrer digitalen Öffentlichkeitsarbeit.
Lesen Sie unseren Basisartikel:
Bitte bewerten Sie diesen Beitrag
[Gesamt: 3 Durchschnitt: 5]
Nach ihrem Studium der Medien- und Sozialwissenschaften in Düsseldorf und Siegen ist Sarah Hübner jetzt zuständig für Online-PR und Social Media der ADENION GmbH.
Hallo Marcel,
ich würde dir da auf jeden Fall zustimmen. Auch in der klassischen PR ist es wenig zielführend, sich in Pressemitteilungen nur auf Unternehmensnews zu beschränken. Ein Journalist berichtet schließlich nur dann, wenn er darin einen Mehrwert für seine Leser erkennt.
Im Idealfall findet in der klassischen PR sicher auch ein Austausch zwischen Journalist und Unternehmen statt, aber es stimmt leider, dass viele Unternehmen das sehr vernachlässigen und kommentarlos ihre Pressemitteilungen an Redaktionen versenden, mit denen sie noch keinen oder wenig Kontakt hatten.
Liebe Grüße und danke für deinen konstruktiven Kommentar!
Sarah
Hallo,
ich stimme der Grafik größtenteils zu. Allerdings sollte auch eine PM für die Presse nicht nur das Unternehmen oder Produkt zum Thema haben. Auch hier ist für den Gatekeeper Journalist wichtig, dass die Mitteilung Mehrwert für den Rezipienten (Endverbraucher, Leser, Zuhörer, etc.) seines Mediums hat.
Vor allem für kleine oder noch junge Unternehmen bieten vielfältige Themen mit Mehrwert für den Leser und mit weniger Fokus auf das Unternehmen mehr noch eine Chance ihren Namen in der Zeitung zu lesen.
Aus eigener Erfahrung als Redakteur kann ich sagen, dass gerade werbliche PM, die sich nur mit dem Produkt beschäftigen, sofort im Papierkorb landen.
Und auch der letzte Punkt ist kritisch: Ja, eine Pressemitteilung herausschicken an den Presseverteiler ist ein Monolog. Aber im großen Ganzen ist das Zusammenspiel zwischen PR-Abteilung und Presse im Idealfall auch ein Dialog. Nur so kommen großartige Zusammenarbeiten zustande. Leider ist das ein Punkt, der viel zu oft vernachlässigt wird. Auch weil oft Pressearbeit für den kleinen Bruder von Marketing gehalten wird.
Aber das ist natürlich meine persönliche Einschätzung 😉
Tschüss und schöne Grüße
Marcel