Nach der Flut: Gefährliche Keime in Wasser und Schlamm

R+V-Infocenter: strenge Hygieneregeln befolgen

Nach der Flut: Gefährliche Keime in Wasser und Schlamm

Wiesbaden, 30. Juli 2021. Zwei Wochen nach der Hochwasserkatastrophe sind die Aufräumarbeiten noch immer in vollem Gange. Doch dabei ist größte Vorsicht geboten: Das Wasser und der Schlamm sind mit gesundheitsschädlichen Keimen kontaminiert. Das Infocenter der R+V Versicherung rät deshalb zu strengen Hygieneregeln.

Durch Leck geschlagene Abwasserkanäle oder überflutete Klärgruben sind massenhaft Fäkal-Keime in das Wasser und den Schlamm gelangt, die sich in dem feucht-warmen Klima ständig weiter vermehren. Bei Kontakt können sie unter anderem schwere Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen. Wenn die Keime über Wunden in die Haut eindringen, drohen hartnäckige Entzündungen und im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung.

„Was für unsere Kollegen und Gutachter vor Ort gilt, empfehlen wir deshalb dringend auch den Einwohnern und Helfern in den Katastrophengebieten, um Infektionen zu vermeiden“, sagt Gerd Henge, Umwelt-Experte beim R+V-Dienstleister KRAVAG Umweltschutz und Sicherheitstechnik GmbH. Er rät dazu, bei den Aufräumarbeiten Schutzkleidung, Gummistiefel und Handschuhe zu tragen, gegebenenfalls auch einen Mund-Nasen-Schutz. „Die Infektionsgefahr sinkt, wenn die während der Arbeit getragene Kleidung täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen wird. An einigen Orten helfen mobile Duschen und Waschcontainer den Menschen, die weder Strom noch Wasser haben.“

Henge warnt davor, bei der Arbeit zu trinken, zu essen oder zu rauchen. „Damit die Keime nicht über die Schleimhäute in den Körper gelangen, sollte man sich vorher gründlich die Hände mit sauberem Wasser waschen und bestenfalls sogar zusätzlich desinfizieren – wie wir das alle in der Corona-Zeit gelernt haben.“ Ratsam sei es darüber hinaus, die Tetanus- und Diphtherie-Impfungen vom Hausarzt überprüfen zu lassen. „Die Lage ist für die Betroffenen schon schlimm genug: Wir müssen miteinander darauf achten, dass nicht noch weitere Menschen zu Schaden kommen“, sagt Henge.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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