Kanzleimarketing für Rechtsanwälte

Content Marketing für Rechtsanwälte – Kanzleimarketing im Web

Das Internet ist zu einer wichtigen Werbe-Plattform für das Kanzleimarketing geworden, denn immer mehr Menschen suchen online nach Hilfe in Rechtsfragen und einem passenden Rechtsanwalt.

Erfolgreiches Kanzleimarketing mit Content Marketing und Online-PR

Eine Scheidung, ein Nachbarschaftsstreit oder Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber: Es gibt viele Situationen und Anlässe, in denen Rechtsanwälte benötigt werden. Die Suche nach einem passenden Rechtsbeistand und Hilfe in Rechtsfragen findet dabei zunehmend im Internet statt.

Ein Eintrag in den gelben Seiten oder den verschiedenen Branchenverzeichnissen reicht nicht mehr aus. Im Internet suchen Hilfesuchende nicht unbedingt den Anwalt um die Ecke. Mehr als die regionale Nähe zählen im Web vielmehr Sichtbarkeit, Kompetenz und Reputation einer Kanzlei für die Auswahl eines passenden Rechtsbeistandes

Wachsender Konkurrenzdruck für Rechtsanwälte im Web

Dabei ist die Zahl der Rechtsanwälte in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und hat einen regen Wettbewerb um neue Mandanten ausgelöst. Laut dem Statistikportal statista gab es im Jahr 2000 rund 104.000 Rechtsanwälte in Deutschland, während Ende 2018 schon knapp 164.700 zugelassene Anwälte verzeichnet wurden. Der Anstieg von rund 60% innerhalb von 18 Jahren belegt die Konkurrenzsituation, in der sich Rechtsanwälte und Kanzleien befinden und in der sie sich behaupten müssen.

Die Kosten für die Online-Werbung in den Suchmaschinen sind in den letzten Jahren extrem gestiegen, ganz besonders für Rechtsanwälte. In den USA kostet eine Werbeanzeige für die Begriffe „Attorney“ und „Lawyer“ in Google zwischen 42 $ und 47 $ pro Klick und gehört damit zu den teuersten Keyword-Werbeanzeigen überhaupt (Quelle: Wordstream.com). Auch in Deutschland liegen die Kosten für Begriffe wie zum Beispiel „Anwalt für Arbeitsrecht“ bei rund 33 € pro Klick. Ein Klick auf eine Kanzlei-Website bringt aber noch lange keinen neuen Mandanten.

Das primäre Ziel des Kanzlei-Marketings ist also, aus der großen Masse der Mitbewerber herauszustechen. Eine Website allein reicht aber schon lange nicht mehr aus, um auf sich aufmerksam zu machen und neue Mandanten zu generieren.

Content Marketing: Relevante Inhalte als neue Währung im Social Web

Die emanzipierten Medienbürger des Social Webs lassen sich nicht mehr durch schöne Kanzleipräsentationen überzeugen, sondern erwarten Inhalte mit Mehrwert, und vor allem erwarten sie Antworten auf ihre Fragen und Lösungen für ihre aktuellen Rechtsprobleme.

Content Marketing zielt darauf, Zielgruppen mit wirklich relevanten Inhalten (Content) auf eine Website zu locken und diese zu binden. Dabei gilt es, Inhalte zu finden und zu kommunizieren, die potentielle Mandanten auch tatsächlich suchen und als hilfreich empfinden.

Perspektivwechsel Klassisches Marketing - Content Marketing
Perspektivwechsel Klassisches Marketing – Content Marketing

Menschen, die nach Rechtshilfe im Internet suchen, starten ihre Online-Recherche meist in einer Suchmaschine. Die Suche startet in der Regel nicht mit der direkten Suche nach einem Rechtsanwalt, sondern mit einer Frage oder einem speziellen Rechtsproblem, z.B.:

  • „Ich lass mich scheiden. Wer hat Erfahrung damit?“ oder
  • „Mein Chef hat mir gekündigt. Was soll ich tun?“ oder
  • „Was muss ich bei einer Selbstanzeige berücksichtigen?“

Die Antworten finden sie dann in Form von verschiedenen Beiträgen auf Themen- und Newsportalen, in Foren oder in den Social Media.

Die Kernidee des Content Marketing ist, genau solche Fragen und Problemstellungen der Zielgruppe zu finden und mit Hilfe der richtigen Inhalte Antworten zu geben und Lösungswege aufzuzeigen, um auf diese Weise die Aufmerksamkeit und das Vertrauen von potentiellen Mandanten zu gewinnen.

Rechtstipps statt Selbstdarstellung

Rechtsanwälte kennen die Antworten auf solche Fragen und können im Rahmen einer Content Strategie zum Kanzleimarketing mit ihrer Kompetenz und ihrem fachspezifischen Know-how Vertrauen aufbauen:

  • Expertenwissen statt Selbstdarstellung
  • Praxistipps statt Leistungsbeschreibung
  • Fallbeispiele statt Referenzen
  • Problemlösungen statt Werbeversprechen
  • Begriffserklärungen statt Anwaltsjargon

Rechtsanwälte verfügen über das gesuchte Fachwissen zu allgemeinen oder speziellen Rechtsfragen. Dieses Potenzial lässt sich sehr gut mit einer gezielten Content Marketing Strategie im Rahmen des Kanzleimarketings  einsetzen.

Das Ziel der Content Strategie ist, mit nützlichen und hilfreichen Informationen Vertrauen in die Kompetenz des Rechtsanwalts bzw. der Kanzlei zu vermitteln, um so den potentiellen Mandanten zur Kontaktaufnahme zu bewegen. Die Inhalte sollen den Mandanten Lösungswege aufzeigen, aber auch mögliche Stolpersteine, die die Unterstützung eines Rechtsanwalts empfehlenswert machen.

Keine Angst vor Ideen-Klau

Viele Rechtsanwälte befürchten, mit einer solchen Strategie zu viel wertvolles Know-how öffentlich zu machen, welches sich dann unter Umständen auch der Wettbewerb zu eigen macht. Diese Gefahr lässt sich sicherlich nicht ganz ausschließen, aber Fakt ist, dass Informationen zu allen möglichen Fachthemen heute millionenfach im Internet verfügbar sind. Wichtiger ist also, dafür zu sorgen, dass Ihre potentiellen Mandanten auch Ihre Inhalte finden und nicht die Ihrer Konkurrenten. Das öffentliche Teilen von wertvollen und wirklich hilfreichen Informationen ist der beste Kompetenz- und Vertrauensbeweis eines Rechtsanwalts.

Gute Inhalte alleine reichen jedoch nicht aus, denn nur wenn die Inhalte auch gefunden werden, können sie ihre volle Wirkung entfalten.

Online-PR und Social Media: So kommen die Inhalte zu den Mandanten

Die Website ist eine wichtige Visitenkarte für das Kanzleimarketing, aber die Website allein reicht heute nicht mehr aus, denn nur ein Bruchteil der potentiellen Mandanten findet den Weg direkt dorthin.

Auch die Suchmaschinenoptimierung von Websites wird immer schwieriger. Die Algorithmen des semantischen Webs passen die Suchergebnisse der Suchmaschinen immer individueller an das Suchverhalten eines jeden einzelnen Users an und damit auch die Sichtbarkeit von Webinhalten. Ein allgemeines Ranking gibt es nicht mehr. Doch nur das, was im Internet gesucht wird, kann auch gefunden werden. Bei der Vielzahl von neuen Medien und Kanälen ist es wichtig, die Inhalte dorthin zu bringen, wo die potentiellen Mandanten bereits sind – in die Tiefen und Breiten des Internets.

Die Online-(Presse-)Mitteilung

Eine Möglichkeit ist die Veröffentlichung von Fachbeiträgen über eine Vielzahl von Themen- und Newsportalen. Die Online-(Presse-)Mitteilung bietet dafür ein ideales Format für aktuelle, redaktionell aufbereitete Inhalte, die sich sehr gut für das Kanzleimarketing nutzen lassen. Zusätzlich bietet die Online-Mitteilung die Möglichkeit, Bilder, Videos, Keywords und Links zu integrieren, um sie für Leser und Suchmaschinen zu optimieren. Die Online-Mitteilung hat also kaum noch etwas mit der klassischen Pressemitteilung zu tun. Auch richtet sie sich nicht primär an die Medien, sondern erreicht die potentiellen Mandanten direkt. Die Online-Mitteilung entspricht daher eher einem kurzen Fach-oder Blogbeitrag als einer klassischen Pressemitteilung.

Beispiel Kanzleimarketing der Rechtsanwälte Alexander Brechereck & Willkomm zum Kündigungsschutz
Beispiel Kanzleimarketing der Rechtsanwälte Alexander Brechereck & Willkomm zum Kündigungsschutz

Nutzen Sie Ihr wertvolles Fachwissen: z. B.

  • Tipps zu allgemeinen oder speziellen Rechtsthemen und -fragen,
  • Aktuelle Gerichtsurteile und die Konsequenzen für die zukünftige Rechtsprechung,
  • Stellungnahmen zu neuen Gesetzesentwürfen und deren Auswirkungen auf die Rechtslage,
  • Typische Fallbeispiele aus dem Beratungsalltag,
  • Informationen zu Risiken durch strafrelevantes Fehlverhalten,
  • Ratgeber zur Vermeidung von Streitfällen.

Solche Informationen eignen sich sehr gut als wertvolle Inhalte für kurze Fachartikel und Online-Mitteilungen. Mit den Online-Mitteilungen stellen Rechtsanwälte ihr Know-how auf den speziellen Fachgebieten vor, etablieren sich als Experten auf ihren Rechtsgebieten und zeigen sich als kompetenten Ansprechpartner für entsprechende Rechtsfälle.

Die Online-Mitteilung kann ganz unterschiedliche Text- und Bildformate beinhalten:

  • Fachbeitrag
  • Interview
  • Glossar
  • Stellungnahme/Kommentar
  • Bilder und Videos
Beispiel Kanzleimarketing mit Online-Pressemitteilungen der Rechtsanwälte Brechereck & Willkomm Videobeitrag Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers
Beispiel Kanzleimarketing mit Online-Pressemitteilungen der Rechtsanwälte Brechereck & Willkomm Videobeitrag Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers

Die Online-Mitteilung bietet ein freies Textformat für Text- und Bildbeiträge jeglicher Form, die sich für die Kommunikation mit potentiellen Mandanten eignen. Auch Blog- oder Newsletter-Beiträge der Kanzlei lassen sich in einer Online-Mitteilung weiterverwerten. So lassen sich bereits bestehende Inhalte mehrfach nutzen und ressourcenschonend für das Kanzleimarketing nutzen.

Sowohl für vielgesuchte, als auch für aktuelle Medienthemen eignen sich solche Fachbeiträge. Auch hier liefert Fachanwalt Alexander Bredereck ein gutes Beispiel mit seinen Beiträgen zum Streik der GDL im Frühjahr 2015, die er als Blogbeitrag auf der Website und als Online-Mitteilung veröffentlicht und als Social Media Posts teilt.

Erfolgreiches Kanzleimarketing
Erfolgreiches Kanzleimarketing mit relevanten Inhalten

[Quelle: http://www.fernsehanwalt.com/]

Weil die Häufigkeit der Streiks in den letzten Jahren zugenommen hat, stehen bei jedem Streik dieselben Fragen im Raum: Wie gehe ich mit Verspätungen auf Arbeit um? Habe ich Anspruch auf Entschädigung für bereits gekaufte Fahrkarten?

Fachanwalt Bredereck nimmt diese und weitere Fragen auf und beantwortet sie in Blogbeiträgen, die dann auch als Online-Pressemitteilungen und Social Media Posts veröffentlicht werden.

Daher wirken solche Hilfe-Beiträge nicht nur kurzfristig, sondern auch nachhaltig als gute Informationsquellen für Hilfesuchende.

Social Media: Content Seeding und Dialog

Die Social Media sind wichtige Kanäle für die weitreichende Verbreitung der Inhalte im Internet. Doch die Social Media sind nicht nur ein Distributionskanal, sondern dienen vor allem dem Dialog und der Diskussion zu aktuellen Themen.

Gerade die vielfrequentierten Social Media wie Facebook, Twitter, Google+ oder Pinterest bieten sich dafür an.

Beispiel Facebook:

Kanzleimarketing in den Social Media
Kanzleimarketing in den Social Media

Beispiel Twitter:

#Bahnstreik: Kanzleimarketing bei Twitter
#Bahnstreik: Kanzleimarketing bei Twitter

Die Beispiele von Fachanwalt Bredereck zeigen, wie erfolgreiches Kanzleimarketing im Social Web funktioniert. Gerade bei aktuellen Themen bieten sich kurze Blogbeiträge, Online-Pressemitteilungen und Social Media Postings an, um sein Fachwissen zu diesen Themen zielgruppenorientiert einzusetzen und damit neue Mandanten zu generieren.

Content Distribution: Online-PR und Social Media für die Veröffentlichung und Verbreitung der Inhalte im Internet

Mit Online-Pressemitteilungen mehr veröffentlichen

Eine Kombination von Blogbeiträgen auf der eigenen Homepage und der Nutzung dieser Themen in Fachbeiträgen, Online-Pressemitteilungen und Social Media Posts ermöglicht eine ökonomische Verwertung der Inhalte in vielen verschiedenen Medienformaten. Eine Veröffentlichung auf Social Networks, Wissensportalen, Branchen- und Experten-Netzwerken, Themen- und Newsportalen sorgt für eine weitreichende Verbreitung  der Inhalte und stärkt damit die Sichtbarkeit, Reichweite und Reputation.

Online-PR Dienste und Social Media Tools unterstützen die automatisierte Planung und Distribution der Mitteilungen und Social Media Posts über die verschiedenen Portale und Plattformen.

Weitere Lesetipps:

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Whitepaper: Content Marketing für Anwälte und Rechtsanwaltskanzleien

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Content Marketing für Rechtsanwälte: erfolgreiche Mandantengewinnung mit Online-Mitteilungen

Content Marketing für RechtsanwälteCase Study der Kanzlei Bredereck + Willkomm

Die Fallstudie der Kanzlei Bredereck + Willkomm zeigt anhand verschiedener Beispiele, wie die Kanzlei eine moderne, zielgruppenorientierte Strategie zur erfolgreichen Mandantenakquise anwendet. Mit Online-Pressemitteilungen greifen sie typische Rechtsfragen auf und erzielen eine bessere Sichtbarkeit dort, wo potenzielle Mandanten suchen: im Internet.

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Content Marketing für Rechtsanwälte: Fallstudie der Kanzlei Bredereck & Willkomm

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